Nach einer 1/4 Stunde Fußweg erreichten die 6er voller Motivation und Freude das Suermondt-Ludwig-Museum an der Wilhelmstraße.

Wir hatten, uns im Unterricht mit Plastik, den Proportionen des menschlichen Körpers und dem Bild von Mädchen in unserer Zeit beschäftigt und Tonbüsten von ‚Mädchen von heute‘ modelliert.

Die Ausstellung „Made in Utrecht“ bot eine willkommene Gelegenheit, an eigene Erfahrungen anzuknüpfen und Einblicke in die Arbeit eines Holzbildhauer und Faßmaler und der verwendeten Techniken und Materialien zu erhalten. 

Die im Museum aufgebaute Werkstatt mit den Werkzeugen eines Holbildhauers und die Präsentation von Farbrohstoffen, Pigmenten, Bindemitteln und Werkzeugen zur Farbherstellung und Malerei übten einen starken Reiz auf die Schülerinnen aus. Die Holzplastiken wurden sehr genau betrachtet und von den Darstellungsformen schlossen die Schülerinnen auf Wirkungen und Aussageabsichten.

In der Auseinandersetzung mit dem Portraitgemälde eines zweijährigen Mädchens von Paulus Moreelse und dem Bildnis eines jungen Mannes von Rembrandt entdeckten die Schülerinnen die unterschiedlichen Funktionen von dem Standesportrait des Mädchens zu dem Charakterbild, das Rembrandt in seinen frühen Jahren geschaffen hat.
Im folgenden Kunstunterricht schafft eine Fotoinszenierung und eine kleine Portraitmalerei mit selbst hergestellten Ei-Tempera-Farben eine Verbindung zu den Entdeckungen dieser Museumsexkursion.
Ursula J.-Lengersdorf